Zumeist wöchentliche Streifzüge mit Boris Kochan & Freund·innen rund um den Wandel in Gesellschaft & Kultur, Unternehmen & Organisa­tionen.

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ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 28. April 2023

 
 

{% if data:du_version:"" %}[[data:du_version]],{% elseif data:anrede == "Herr" %}Lieber Herr [[data:lastname]],{% elseif data:anrede == "Frau" %} Liebe Frau [[data:lastname]],{% else %}Sehr geehrte Damen und Herren,{% endif %}

geronnene Lava – dieses eingängige Bild des Historikers Reinhart Koselleck für Erinnerung, Wandel und Perspektive ist mir in dieser Woche besonders nahegegangen. Er hatte diese beiden Worte wohl auf dem ersten Blatt einer Ringmappe mit nicht nur autobiografischen Texten notiert, die beständig auf seinem Schreibtisch in Bielefeld lag. Bei meinem Vater nannte sich eine ähnliche Mappe deutlich profaner Arbeitsjournal. Die Beschäftigung mit der Wechselbeziehung von Erfahrungsraum und Erwartungshorizont prägt die Arbeit von Koselleck, der in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden wäre. Genauso wie der Bedeutungswandel von Ausdrücken und Symbolen generell – so entwickelte er unter anderem den Begriff Sattelzeit für den Zeitraum von circa 1750 bis 1850. Wirklichkeitserfahrung im Grenzgang zwischen öffentlicher und privater Aufarbeitung war sein Thema: In der Gegenwärtigkeit von Erfahrung und Erwartung verschränken sich Vergangenheit und Zukunft.  

        Vulkanische Böden, um noch einmal an den Anfang zurückzukehren, gelten als besonders fruchtbar, weil die ausgeworfene Asche Pflanzennährstoffe wie Phosphor, Kalium und Calcium enthält. Wasser, Wind, Sonne und Frost bilden schon bald nach dem Erkalten eine dünne Bodenschicht auf dem Gestein – die vulkanische Asche speichert dabei Wasser, gibt es an den Boden ab und wirkt wie Dünger. Oder anders gesagt: Mit Eruptionen lässt sich eine lebenswerte Zukunft durchaus auch gestalten  …

Ich wünsche Ihnen herzlich ein entspanntes langes Wochenende!
Boris Kochan

 

Mit anlassgebend für diese 8daw-Ausgabe über das Gestalten von Erwartungen und Erfahrungen, über das Entwerfen und das Unterwerfen, war ein Artikel des Architekten und Stadtplaner Oliver Heiss, dem neuen Vorsitzenden der Aktion Welterbe Olympiapark (AWO). Unter dem Titel demokratisches grün schildert er lesenswert »das kongeniale Zusammenspiel von Architektur, Ingenieurskunst, Landschaftsarchitektur und visuellem Erscheinungsbild« bei der Konzeption der Olympischen Spiele 1972 und dem Olympiapark. Otl Aicher steht Pate, wenn er dabei auch das Wechselspiel von Design als gesellschaftliche Entwicklung aufgreifende wie zugleich soziale Realität schaffende Disziplin aufgreift und abschließend die vielfach kritisieren Verkürzungen von Friedrich von Borries zitiert (siehe dazu den Artikel von Ulrich Müller in dieser Ausgabe). 

 

»Zukunftsentwürfe bedürfen einer räumlich-visuellen Konkretisierung, damit sie gesellschaftliche Wirksamkeit entfalten können« führt die Ausstellungskuratorin Claudia Banz in ihrem einführenden Beitrag zum Katalog der Ausstellung retropia – design for socialists spaces im Kunstgewerbemuseum in Berlin aus: »Städtebau, Architektur und Design spielen in den Diskursen und Praktiken der Gestaltung möglicher besserer Welten eine entscheidende Rolle. Vor allem die 1950er- bis 1970er-Jahre zwischen Sputnik und Ölkrise standen ganz im Zeichen des Booms der Zukunftsorientierung.« Auch Banz bezieht sich auf Otl Aicher, denn in einer Welt als Entwurf, »schien die Zukunft dank technologischen Fortschritts, künstlicher Intelligenz, Kybernetik und Computerisierung absolut kalkulierbar. Das dazugehörige und bis heute gültige Narrativ in der Nachkriegsmoderne lautete: technologischer Fortschritt gleich sozialer Wohlstand gleich Glück für alle.« Wir bedanken uns, dass wir mit Bildern aus der Ausstellung diese 8daw-Ausgabe begleiten dürfen – alle Zitate in den Bildunterschriften stammen aus einem Interview mit der Kuratorin in der Berliner Zeitung.


 
 

Modell des intelligenten Arbeitsraums in Originalgröße, Teil der Heim-Informations-Maschine (DIM), ausgestellt auf der Elektronik-Ausstellung, Moskau, Sowjetunion, 1971. Per Staubsauger in die Galaxis – Weltraumfantasien aller (Hausgeräte-)Art, eine regelrechte Kosmos-Verliebtheit demonstriert die Sehnsucht nach Zukunft der 1960er und 1970er: In der Sowjetunion entstehen in dieser Zeit Designschulen, die eine Ästhetik des Weltraumzeitalters erschaffen.


 
Umwerfend geworfen
 

Das Wort entwerfen kann sehr verschiedene Geschichten erzählen. Im Althochdeutschen findet sich intwerfan, das stark divergierende Bedeutungen entwickelt – von skizzieren, umrißhaft festlegen bis hin zu auflösen oder den Mut sinken lassen. Das Werfen (aus dem althochdeutschen werpan, werpfan, werphan, werfan) wiederum meint in eine bestimmte Richtung schleudern, ist ein Synonym fürs Gebären oder für die Verformung eines bestimmten Materials – Holz, Papier oder Textilien können sich (z.B. in Falten) werfen. In der Vorsilbe int wohnt die Bedeutung entgegen, von etwas weg. So betrachtet würde ent-werfen doch eher einen statischen Zustand beschreiben. Interessanter scheint da der Hinweis auf die frühe Bildweberei, bei der sich durch das Werfen der Schiffchen oder Handschützen (die Schützen flitzen schneller!) ein Bild entwickelt. Hier kommen sich Wurf und Entwurf (in der Bedeutung Formgestaltung) schon ziemlich nahe. Wobei nicht jeder Wurf zum großen Wurf geraten muss. Kann aber.

Illustration von Martina Wember: Fertigstellung ungewiss

Ist ein Bild fertiggewebt, wird es vom Webrahmen abgenommen (und womöglich aufgehängt). Das Bild ist fertig, der Entwurf nicht. Er trägt in jedem Moment die Bereitschaft zur Veränderung in sich, will sich wandelnden Bedingungen anpassen, reagiert auf Stimmungen oder Materialien. Er knüpft an bereits Geschaffenes an, kombiniert Vertrautes neu oder entwickelt ein Gegenbild zur gefundenen Welt. Peter Greenaway sagt einmal: »Kunst sollte immer eine Alternative sein, eine Opposition zum Status quo.« Diesem Anspruch wird der Regisseur mit jedem seiner Werke gerecht. Als Augenschmaus zwischen makabrer Komödie und surrealem Verwirrspiel präsentiert er Drowning by Numbers – Verschwörung der Frauen. Es geht um drei Frauen gleichen Namens (Großmutter, Mutter, Tochter), einen Leichenbeschauer, mysteriöse Zahlenspiele, um Sex und Tod. Umwerfend geworfen. [gw]


 
 

SPHINX – Superfunktionale Informations- und Kommunikationseinheit, alternative Konfiguration, Sowjetunion, 1986–87. Sie wurde zwischen 1986 und 1987 vom Vniite-Designteam in der damaligen Sowjetunion entwickelt. »Im Grunde«, sagt die Ausstellungsmacherin Claudia Banz, »wurde hier die Idee eines Smarthomes vorweggenommen.« Der Computer, der optisch einem heutigen Laptop gleicht, sollte unter anderem der zentralen Steuerung von Entertainment-Angeboten wie Radio oder Fernseher sowie der Klimaregelung in verschiedenen Zimmern dienen. Allerdings gelangte SPHINX nie über das Entwurfsstadium hinaus.


 
Copyright by Nature
 

»Schöpfung gibt es nur dort, wo eine Form im Bild erscheint, die sich an nichts Vorgegebenes in der Natur hält, sondern aus der malerischen Masse entsteht und die ursprünglichen Formen der Natur weder kopiert noch verändert«, schreibt Kasimir Malewitsch in seinem Kunstmanifest von 1915 – vielleicht aus Respekt vor den Urheberrechten der Natur, der genialsten Künstlerin von allen. Gestaltet sie doch nach den Gesetzen der Physik und Mathematik mühelos Strukturen, die aufs menschliche Auge immer nur schön wirken: seien es die tausendfältigen Rottöne, die sich in einer Rose verbinden, ohne sich jemals gegenseitig zu stören, der elegante Schwung eines Schneckenhauses, die Kristalle der Eisblume. Sie entwickelt Techniken, auf die unsere Ingenieure nie kommen würden – von denen sie sich aber inspirieren lassen –, und schenkt manchen Lebewesen beneidenswerte Eigenschaften: So gibt es Meeresschnecken, aus deren Kopf nach Amputation ein vollständiger Körper nachwächst, und Oktopoden verfügen über mehrere Gehirne.

Illustration von Martina Wember: Bionik

Dafür hat das biologische Mängelwesen Mensch die Fähigkeit entwickelt, sein solitäres Denkorgan so einzusetzen, dass er der Natur das ein oder andere Schnippchen schlägt und durch medizinische Fortschritte wie Impfung, Antibiotika, Zytostatika manche Krankheit zu beherrschen lernte – wenngleich er auch dabei auf natürliche Vorbilder zurückgreift. So lässt man etwa in der ETH Zürich eine Künstliche Intelligenz Moleküle suchen, die wirkungsgleich mit Naturstoff sind, aber einfacher herzustellen. Von den Bakterien haben wir uns abgeschaut, wie man mittels Genschere DNA-Stränge zuschneidet, um das Erbgut zu verändern. Und die Bionik – ein Kunstwort aus Biologie und Technik – ermöglicht es, hochfunktionelle Prothesen herzustellen – wobei die Body-Positivity-Influencerin Tilly Lockey glücklich ist, dass ihre bionischen Arme nur noch funktionell der Natur nachempfunden sind, nicht mehr jedoch optisch. Das neue High-tech-Design hat sie zum gefragten Model gemacht: Es unterstreicht die Schönheit des Handicaps. [sib]


 
 

Regierungslounge des Architekten Vojtech Vilhan, Bratislava, Slovakia, 1974. Diese für den Empfang von Staatsgästen gedachte Lounge musste in das fertige Flughafengebäude mit eher unvorteilhaften Grundrissen und engen Räumlichkeiten integriert werden. Vilhan entscheidet sich für edelstahlverkleidete Wände, die nahtlos in Boden und Decke übergehen: Es entsteht der Eindruck einer unendlichen und zugleich in sich geschlossenen Sphäre.


 
Ent oder unter ...
 

Illustration von Martina Wember: …utopisches Entwerfen des eigenen Seins

»im entwurf nimmt der mensch seine eigene entwicklung in die hand«, schrieb Otl Aicher in seinem 1991 erschienen Aufsatz die welt als entwurf. Aicher knüpft darin an erkenntnistheoretische Fragen an, die in der Philosophie spätestens seit Kant immer wieder aufgeworfen wurden: Der Mensch als vernunftfähiges Wesen ist demnach eines, das sich seine eigenen Lebensbedingungen zu schaffen vermag, und die haben ihren Ursprung im utopischen Entwerfen des eigenen Seins. 2016, also 25 Jahre nach Aicher hat der Designtheoretiker Friedrich von Borries die Frage nach der Bedeutung von Weltentwerfen noch einmal verschärft. Vor allem mit dem von ihm radikal formulierten Gegensatz entweder entwerfen oder unterwerfen, hat er sich dabei nicht nur Freunde gemacht. Auch von Borries beruft sich dabei auf Kant, wie im Interview mit Deutschlandfunk Kultur deutlich wurde: »Entwerfen«, so Borries, ist auch der Ausgang aus »der fremdverschuldeten und nicht selbstverschuldeten Unterworfenheit – unter politische Regime, unter ökonomische Zwänge etc. pp.« Und das gelte auch für Design und Architektur, in der sich stets auch gesellschaftliche Verhältnisse vergegenständlichen. »Entwerfen«, sagt der studierte Architekt, »ist Befreiung.«.

Zieht man einen weiteren Zeugen zu Rate, den von Borries aufruft, relativiert sich die Kritik an seiner These weiter: In seinem Text vom Subjekt zum Projekt beschreibt Vilem Flusser das Entwerfen als zentrales Element der Menschwerdung und den Menschen  »nicht mehr als dem Gegebenen unterworfen, sondern sich selbst (Einfügung der Redaktion) entwerfend.« Das jedoch ist nichts weniger als praktizierte Aufklärung. Warum eigentlich nicht auch in Design und Architektur? Wem das noch immer zu viel des theoretischen Überbaus ist und wer sich dadurch gar angegriffen fühlt, der sei beruhigt: Von Borries selbst hat seine Zuspitzung des Gegensatzes von Entwerfen und Unterwerfen als ein Instrument bezeichnet, das lediglich der Herstellung von Klarheit diene, »wohlwissend, dass die Trennlinien in der Wirklichkeit fließend sind und die besondere Wirksamkeit von Design sich entlang der unscharfen Trennlinien von Unterwerfendem und Entwerfendem entfaltet.« [um]

 

Sich im utopischen Entwurf neue Perspektiven eröffnen: Der 1. Mai steht seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für den Kampf um gerechte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Schade eigentlich, dass am Ende des Wonnemonats nicht noch Platz für einen weiteren Feiertag aufbegehrender Freigeisterei war. Aber da ist ja schon Pfingsten, zum Lobe des heiligen Geistes. Rund ums Pfingstwochenende des Jahres 1832 hat sich auf Schloss Hambach die damalige, bürgerliche Opposition versammelt, um ihrem Widerstand gegen die restaurativen Bestrebungen des deutschen Bundes Ausdruck zu verleihen, was dann als Hambacher Fest in die Geschichte eingehen sollte und in der Revolution von 1848 mündete. Der 1. und der 27. Mai sind Daten utopischer Selbst- und Gesellschaftsentwürfe von epochaler Bedeutung.

 

 
 

Schrankwand Radikál: Massivholz, Furnier, Spanplatte und Glas – 1971 vom Architekten und Möbelgestalter Gerald Neusser entwickelt. Claudia Banz beschreibt das Möbel als »Kondensat des privaten Wohnens in dieser Zeit«, als »Ergebnis des Nachdenkens über den neuen, privaten Raum«. Die 1970er seien geprägt gewesen von der Vision, erschwingliche, leicht zu reproduzierende Systemmöbel herzustellen, die flexibel einsetzbar und auf verschiedene Wohnungsgrößen adaptierbar waren. Schrankwände zum Beispiel, deren Einzelteile sich vielseitig kombinieren lassen. »Das zeigt auch eine gewisse Chance der Individualisierung innerhalb der Massenproduktion«, so Banz. »Nicht nur durch die Möglichkeit, das Möbel an sich den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu arrangieren, sondern auch dadurch, seine Vitrinen und Regale dekorativ bespielen zu können.« Die Schrankwand ist in der Ausstellung kombiniert mit dem Leitsystem für eine städtische Einrichtung in der Siedlung Brno-Kohoutovice von einem unbekannten Designer.


Kalender
Veranstaltungen, Ausstellungen und mehr aus dem Umfeld der 8daw-Redaktion
 

7. Mai 2023

Matinee mit Podiumsdiskussion in München: Design küsst Politik


Wie schön wäre es doch, wenn die Designbranche mehr Einfluss in der Politik gewinnen würde und mit ihren kreativen Fähigkeiten zu einer offenen, vielfältigen Gesellschaft und lebenswerten Zukunft beitragen könnte. Und als »Enzym für Innovationen« Ökonomie und Nachhaltigkeit in Einklang bringt. In einer Matinee mit Podiumsdiskussion wird der erste Entwurf einer Design Policy für Deutschland vorgestellt und diskutiert. Nach einer Einführung in das Thema durch Boris Kochan erzählt der CEO von Good Design Australia, Brandon Gien, anschaulich davon, wie gut das in seinem Land bereits gelungen ist. Die wesentlichen Eckpunkte des Vorschlags, die anschließend zuerst auf dem Podium untereinander und dann mit dem Publikum diskutiert werden, stellt die Geschäftsführerin von bayern design, Nadine Vicentini, vor.

6. bis 14. Mai 2023

munich creative business week (mcbw): Münchner Designwoche 2023


Bereits zum 12. Mal findet im Mai wieder Deutschlands größter Designevent in München statt: die von bayern design veranstaltete munich creative business week, oder kurz mcbw. Mit dem Jahresmotto Why disruption unleashes creativity verfolgen über 100 Eventpartner von BMW über Steelcase bis zur Agentur Blackspace in über 130 Veranstaltungen und Ausstellungen den interdisziplinären Austausch zum Verhältnis von Umbruch und Kreativität: Was geschieht eigentlich nach einer Disruption, wie gehen wir Menschen mit einschneidenden Veränderungen um? Wie entsteht Neues aus vergangenen wie aus aktuellen Umwälzungen in unserer Gesellschaft – und welche Rolle übernimmt hier die Gestaltung? Die mcbw 2023 zeigt, wie Design den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Wandel zum Positiven vorantreibt.


Fundstück der Woche
 

YouTube A

 

Kaum zu glauben, dass es erst knappe 50 Jahre her sein soll, als im allwöchentlichen Verkehrserziehungsquotenrenner der ARD, Der 7. Sinn, dem geneigten Publikum ein Kompendium aller nur denkbarer Vorurteile in Sachen Frau, Technik und Straßenverkehr serviert wurde. Man weiß nicht so recht, ob man darüber nun lachen oder weinen sollte und staunt zumindest über das, was damals noch alles ungeniert über den Sender gehen konnte. In vielen anderen Lebensbereichen wurde sich bereits um eine mitunter geradezu futuristische Modernität bemüht, wie der Blick auf manche der damaligen Interieurs zeigt. Die alten Zöpfe sind inzwischen – Emanzipations- und Student·innen-Bewegung sei Dank – ein gutes Stück kürzer geworden. Der 7. Sinn, der laut Wikipedia sprichwörtlich geworden sein soll, hat dafür mittlerweile übrigens Kultstatus erlangt, glaubt man der Kommunikationsabteilung der ARD.  Ein peinlich-punktgenaues Zeitdokument ist er allemal, für Nostalgie jeglicher Art allerdings denkbar ungeeignet.


 
 
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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


8daw ist der wöchentliche News­letter von Boris Kochan und Freunden zu Themen rund um den Wandel in Gesellschaft, Kultur und Politik, Unternehmen und Organisationen. Er erscheint in Verbindung mit Kochan & Partner und setzt so die lang­jährige Tradition der Netzwerk­pflege mit außer­gewöhnlichen Aus­sendungen in neuer Form fort. 8daw versteht sich als Community- und Kollaborations-Projekt insbesondere mit seinen Leser·innen – Kooperations­partner sind darüber hinaus zum Beispiel die GRANSHAN Foundation, die EDCH Foundation, der Deutsche Designtag (DT), der BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikations­designer und die Typographische Gesellschaft München (tgm).

 

Herausgeber und Chefredakteur von 8daw sowie verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Boris Kochan [bk], Steinerstraße 15c, 81369 München, boriskochan.com, zu erreichen unter boris.kochan@eightdaw.com oder +49 89 178 60-900 (facebooktwitterinstagram)
in Verbindung mit
Kochan & Partner GmbH, Steinerstraße 15c, 81369 München, news@kochan.de

Redaktion: Ulrich Müller [um] und Gabriele Werner [gw]; Chefin vom Dienst/Lektorat: Sigrun Borstelmann [sib]; Regelmäßige Autoren: Markus Greve [mg], Sandra Hachmann [sh], Herbert Lechner [hel], Martin Summ [mas]; Illustrationen: Martina Wember [mwe]; Bildredaktion, Photo-Editing: Pavlo Kochan [pk]; Homepage und Newsletter-Technik: Pavlo Kochan [pk]; Basisgestaltung: Michael Bundscherer [mib]; Schriften: Tablet Gothic von Veronika Burian und José Scaglione sowie Coranto 2 von Gerard Unger, beide zu beziehen über TypeTogether; Versand über Mailjet.


Bildnachweis:

Modell des ‘intelligenten Arbeitsraums’ in Originalgröße, Teil der ‘Heim-Informations-Maschine ‘(DIM), ausgestellt auf der Elektronik-Ausstellung, Moskau, Sowjetunion, 1971, Reprint, 2023, © Privatsammlung Wladimir Papernyj


Presidential Airport Lounge, Bratislava, Slovakia, Foto/Photo: Lívia Pemčáková


SPHINX – ‘Superfunktionale Informations- und Kommunikationseinheit’, alternative Konfiguration, Sowjetunion, 1986–87, Reprints, 2023, © Privatsammlung


Retrotopia. Design for Socialist Spaces, Ausstellungsansicht, Kunstgewerbemuseum + Kulturforum 2023, © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker


Ausgabe: #107
Erschienen am: 28. April 2023 [KW17]
Thema: Entwerfen / Unterwerfen


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