Wöchentliche Streifzüge mit Boris Kochan & Freund·innen rund um den Wandel in Gesellschaft & Kultur, Unternehmen & Organisa­tionen.
 
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8daw

ei8ht days a week – Streifzüge durch den Wandel

mit Boris Kochan und Freunden am 23. September 2024

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

gegenwärtige und vergangene Zeit / Sind beide vielleicht gegenwärtig in der zukünftigen Zeit / Und die zukünftige Zeit ist in der vergangenen Zeit enthalten. / Wenn alle Zeit ewig gegenwärtig ist / Ist alle Zeit unwiederbringlich. Wer nach Armenien reist, kommt an der Beschäftigung mit dem Dazwischen nicht vorbei, zeitlich wie räumlich, kulturell wie politisch. Die Anfangszeilen des ersten von vier Quartetten von T.S. Elliot aus den 1930er Jahren lassen mit dem vielleicht in der zweiten Zeile noch spekulativen Raum: Der Alltag von nur knapp drei Millionen im eigenen Land lebenden Armeniern ist geprägt vom Festhalten an einer Geschichte, die Fremde nicht weniger beeindruckt als die Einheimischen selbst. Die Gegenwart schwankt zwischen Maske und Mut, Aufbruch und Aufgabe – die Zukunft wirkt allzu oft verloren an die Vergangenheit.

       Die Rück- und Vorwärtsbesinnung knüpft dabei an die selbstgeschaffene, in ihrer Präsenz und Vielfalt weltweit einzigartig prägnante Intensität von Symbolen an: die bereits ca. 400 nach Christus vom Sprachwissenschaftler und Theologen Mesrop Maschtoz geschaffene armenische Schrift als Identifikationsanker (auch für die mehr als sieben Millionen in der Diaspora lebenden Armenier), der ursprünglich im Staatsgebiet liegende, mittlerweile aber an die Türkei verlorene Berg Ararat, die omnipräsente armenisch-apostolische, älteste eigenberechtigte Staatskirche der Welt, die gedrungenen, kreuzförmigen Kirchen mit himmelwärts strebenden Kuppeln, die frühchristliche und byzantinische Einflüsse erkennen lassen. Sogar das Brot Lawasch ist immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe.

       Die Fragilität des armenischen Staates wie der Kultur manifestiert sich aufs Grausamste an der Region Arzach, im Deutschen zumeist Bergkarabach genannt. Der auf die Zerstörung immanent bedeutender Grab- und Kulturstätten durch die Gewinner des Krieges von 2020 gemünzte Satz eines Freundes: »Und jetzt töten sie auch noch die Toten« hat sich mir eingebrannt – wohlwissend, dass es im Kaukasus keine absoluten Wahrheiten gibt. Während der erst vor einer Woche zu Ende gegangenen 8daw-Studienreise haben wir einen ungeplanten Ausflug nach Wajoz Dsor entlang der Grenze zu Aserbaidschan unternommen – und beeindruckende Menschen kennengelernt. Die, so frohgemut wie wagemutig, im zwischen Aserbaidschan und dessen Exklave Autonome Republik Nachitschewan eingezwängten südöstlichen Teil Armeniens ausgerechnet Wein anbauen: Wer in Wein denkt, denkt in Generationen …

        Ich verneige mich in tiefer Dankbarkeit und großer Anerkennung vor den Menschen Armeniens, dieses komplexen Sehnsuchtsortes, dieser tief beeindruckenden Natur- und Kulturlandschaft. Diesem Land, das in seiner Überlebensfähigkeit wegweisend ist und in seiner Fragilität beweist: Im Dazwischen wächst Hoffnung, entsteht Zukunft … immer wieder!

Herzlich
Boris Kochan

 

Alles so schön dunkel hier – mit der allerersten Fotoausgabe von 8daw melden wir uns nach der Sommerpause zurück (Martina Wember hat dazu eine neue Header-Illustration mit ihren Wemberlines gezeichnet). Unsere Eindrücke von der 8daw-Studienreise nach Armenien, von unseren Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen aus Design und Architektur, mit Schriftgestaltern und -forschern, mit Buchrestaurateuren und Ausstellungsmachern, mit Lawasch-Bäckerinnen und Weinbauern und vielen mehr wollen wir gerne mit diesen Bildern vermitteln. Wir freuen uns über Fragen und Anregungen – und verweisen auch auf zwei auf der GRANSHAN-Webseite dokumentierte Veranstaltungen aus unserer Zeit in Armenien: Roadshow & Celebration 2024 in Yerevan und Lectures @TUMO Yerevan 2024: EMPOWERING FUTURE.  


Mit 39 Buchstaben Schrift- und Identifikationsgeschichte schreiben
 
 
 

Mesrop-Maschtoz-Statue im Schriftgarten hinter der Saint-Mesrop-Maschtoz-Kirche in Oschakan.

 
 

Auf Anregung des armenischen Poeten Gagik Khachatryan hat der Jerewaner Architekt Jim Torosian 39 übermannshohe Buchstaben entwickelt und gebaut – das Denkmal des armenischen Alphabets beim Ort Artaschawan, am Fuß des Berges Aragaz.

 
 

Nur ein paar Schritte entfernt vom Schriftgarten in Oschakan arbeitet ein Steinmetz mit Tuffstein – bis heute werden hier Gedenktafeln gemeißelt.

Hymne von 1308, geschrieben vom Maler Grigor in der Sammlung des Mesrop-Maschtoz-Institut für alte Manuskripte, kurz Mantenadaran.

 

Alles ist Schrift: Erst diese durchaus komplexe Kulturtechnik (mit ihrer Fähigkeit zur Kulturspeicherung und -entwicklung) ermöglicht es, sich des Eigenen (wie des Anderen) wirklich bewusst zu werden. Wer sich die Zeit nimmt und im über Jerewan thronenden Zentralarchiv für alte armenische Handschriften namens Matenadaran (korrekt: Mesrop-Maschtoz-Institut für alte Manuskripte) der Schriftgeschichte Armeniens und der Welt nachgeht, erweitert seine Wahrnehmungsqualität. Auch, weil es eben nicht nur sprichwörtlich hilfreich ist, etwas schwarz auf weiß zu besitzen. Die vielfach gebotene Schriftform (sic!) stellt Verbindlichkeit und Nachweisbarkeit her. Ob der Beweis dann reicht, ist eine Frage der Rechtsstaatlichkeit … oder ganz schlicht auch von Macht. Insofern ist es mehr als spannend, in den Aufzeichnungen des Mesrop-Maschtoz-Schülers Koriun über das Leben seines Lehrers nachzulesen. Der Text liegt sogar in einer deutschen Übersetzung vor …


Jerewan – vielfältiges Zentrum Armeniens
 
 
 

Vielleicht sind die Tankstellen der Großstadt auch deswegen so präsent, weil Armenien keine eigenen Ölquellen hat. Ganz im Gegensatz zu seinem verfeindeten Nachbarn Aserbaidschan …

 
 

Ein Theaterstück namens Koffer (auf Russisch: ЧЕМОДАН) wirbt um Aufmerksamkeit …

 

Zentraler Verweilort und gern auch für (nächtliche) Spaziergänge genutzt: Der vom Stadtplaner Spartak Kntekhtsian entworfene Jubiläumpark mit seinen 2.750 Mini-Fontänen – realisiert anlässlich des 1968 begangenen 2.750-jährigen Stadtjubiläums.

Alexander Tamanian war der bedeutendste armenische Stadtplaner des 20. Jahrhunderts. Seine Planungen legten den Grundstein für das heutige Jerewan mit breiten Boulevards, Plätzen und Parks. Die Statue markiert den Beginn seines monumentalen Treppenbaus namens Kaskade.

 

Wenig hat Bestand in Jerewan, dieser Millionenstadt im Dazwischen. Gegründet wohl schon im vierten Jahrtausend vor Christus hat sie sich immer wieder erneuert, vielfach ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen. Allein zwischen 1513 und 1737 wechselte Jerewan 14-mal zwischen den Persern und den Osmanen. Erst seit 1827 kam sie in den Einflussbereich Russlands – was sich architektonisch deutlich niedergeschlagen hat. Dennoch: Es lohnt sich, nach den rosa und den schwarzen Tuffstein-Gebäuden zu suchen und nach den verwinkelten Gassen des ältesten Stadtteils Kond.


Gyumri – Aufbruch nach morgen
 
 
 

Gyumri hat einnehmenden Charme, das allgegenwärtig Vergängliche gibt den Blick immer wieder frei auf das Neue. Und dazwischen: Geschichte, Geschichte, Geschichte …

 
 

Der Garten des Hotels Villa Kars hat etwas Magisches: Phänotypisch steht das Ensemble für die trotz dem schweren Erdbeben von 1988 erhaltenen, etwa 1.500 im armenischen Belle-Epoque-Stil erbauten Wohn- und Geschäftshäuser Gyumris aus dem späten 18. Jahrhundert. Neben den 15 Hotelzimmern beherbergt das Gebäude auch das Gyumri Artistic Handicraft Center von Antonio Montalto und seinen Stiftungen Family Care und Friends of Gyumri mit einer beeindruckenden Keramik-Verkaufsausstellung.

 

Warum Armenien? beantwortet der seit 1989 in Gyumri lebende Sizilianer Antonio Montalto lächelnd grundsätzlich: »Weil es der Welt an armenischen Werten fehlt, gerade in Zeiten der Globalisierung«. Gyumri hat das historisch-kulturelle Potential, zu einer äußerst lebendigen Schnittstelle zwischen Kunst und Handwerk, zwischen Handel und Touristik, zwischen Vergewisserung und Versöhnung zu werden. Auch das TUMO-Center engagiert sich für Gyumri, indem es den ehemaligen großen Marktplatz in der Stadtmitte nach seiner Zerstörung zu einem neuen Lebensmittel(!)punkt mit Händlern und einer Kochschule für Kinder entwickeln will.


TUMO-Center for Creative Technologies
 
 

Ein ausgeklügeltes computergestütztes Lehr- und Leitsystem begleitet Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren bei ihren ersten Schritten zur kreativen Nutzung neuer Technologien auf sogenannten Selbstlernflächen.

Ein Workshop-Raum im TUMO Center Jerewan: Sind die ersten Schritte gemacht, werden hier unter der Anleitung von Profis die Technik-Kenntnisse vertieft und die Entwicklung kreativer Projektideen der Jugendlichen wird unterstützt.

 

Das TUMO-Center in Gyumri ist eine von drei TUMO-Niederlassungen in Armenien. Hier und in weiteren Outlets lernen jährlich mehr als 20.000 Jugendliche spielerisch neue kreative Ausdrucksmöglichkeiten kennen.

Technisch auf dem neuesten Stand sind auch die Projekt-Labs der TUMO-Center, wo die Jugendlichen ihre Projektideen von Animation bis Robotic realisieren können, wie hier im TUMO-Center Gyumri.

 

2011 von dem US-amerikanischen, armenisch-stämmigen Unternehmerpaar Sam und Sylva Simonian in Verbindung mit der von Anfang an als CEO agierenden Marie-Lou Papazian in Jerewan gegründet, ist das TUMO-Center for Creative Technologies ein einzigartiges pädagogisches Projekt, bei dem Jugendliche lernen, die kreativen Potenziale neuer Technologien zu entdecken und zu nutzen. Der Lerneffekt ist immens: von den ersten Schritten am Computer über Workshops mit ausgewiesenen Expertinnen bis zur Realisation auch anspruchsvoller eigener Projekte in den TUMO Labs – und all das völlig kostenfrei. Inzwischen hat TUMO nicht nur Ableger in Armenien selbst, sondern auch international wurden eine ganze Reihe von TUMO-Centern gegründet, unter anderem in Paris, Kiew und Berlin. Und es werden immer mehr. Eine Idee, die von Armenien aus um die Welt geht. 


Brot-Zeit
 
 

Lawasch wird traditionell nur von Frauen hergestellt, obwohl des viel Kraft verlangt. Zunächst: Teigfladen herumwirbeln, bis er hauchdünn ist, …

… auf ein spezielles Kissen legen und mit viel Schwung an die Wand des Ofens, Tonir genannt, klatschen. Zu sehen ist das hier.

 

Das traditionelle armenische Lawasch zählt zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe. Das würdigt die Tatsache, dass Essen gerade für Armenier eine identitätsstiftende Bedeutung hat und Brot das wichtigste Nahrungsmittel für sie ist. So bedeutend, dass im armenischen Sprachgebrauch der Ausdruck Brot essen sowohl für frühstücken und zu Mittag essen als auch zu Abend essen steht. Mehr über die armenische Küche zum Anhören.


Kirchen als Vergewisserungsorte
 
 

Vom Kloster Chor Virap haben Reisende theoretisch einen herausragenden Blick auf den (sich gerne in Wolken und Dunst verhüllenden) heiligen Berg Ararat. Für alle (allzu häufig) Enttäuschten gibt es am Parkplatz mit nebengelegenem Friedhof nicht nur touristischen Krimskrams, sondern auch Granatapfelwein (Achtung: süß), Schwarztee (hier Chai genannt) und armenischen Brandy (natürlich der Marke Ararat – nach ausführlichen Tests sei der 10 Jahre alte mehr als empfohlen).

 
 

Schrift und Kirche sind untrennbar miteinander verbunden in Armenien. Hinter den schützenden Kirchenmauern finden sich Schrifttafeln, Grabsteine und Inschriften – die die drei wesentlichen Entwicklungsschritte der armenischen Schriftgeschichte dokumentieren: Die eher robust-eckige, ins Monumentale neigende, bis ins Mittelalter verwendete Eisenschrift (Erkat’agir); die am Schreiben mit der Hand eher rund geschliffene Bologir und schließlich die Kanzleischrift Notrgir, eine für das schnelle Schreiben geeignete Kursive.


Essen und Gegend – Khash und Kari-See
 

Auf einem Hochplateau an den Hängen des Schichtvulkans Aragaz, dem mit 4090 Metern höchsten Berg Armeniens, liegt der Kari-See. Neben einer meteorologische Station hat sich ein Ausflugslokal für Eingeweihte etabliert, die von Bjurakan durchs unwirtlich-faszinierende Gelände über eine angeblich asphaltierte Straße zum Ziel gelangen.

Die armenische Nationalsuppe Khash gibt es (eigentlich) nur in der kalten Jahreszeit von November bis Februar – oder am Kari-See auf 3190 Meter: Mindestens eine Nacht lang in Wasser gesottene Kuhfüße werden erst am Tisch gewürzt – je nach Gusto mit Salz und Zitrone, mit viel, sehr viel oder auch etwas weniger Knoblauch und begleitendem Wodka.


Im Grenzgebiet zu Aserbaidschan
 
 

Karg und archaisch, wie sich die rotbraunen Sandsteinformationen entlang der Strecke nach Kerki aufwölben. Auch die Geschichte dieses so eigenwillig anmutenden Landstrichs ist von Fremdheit geprägt und voller Widersinn: In seinem Zentrum liegt die Ortschaft Kerki. Gegründet im 10. Jahrhundert ist Kerki heute eine aserbaidschanische Exklave mit einer armenisch-stämmigen Bevölkerungsmehrheit, umgeben von armenischem Territorium.

 
 
 

Gefährdetes Land: Entlang der Hauptstraße M2 ragen Schutzwälle und Redouten aus der Landschaft und erinnern an den immer wieder aufflackernden Bergkarabach-Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan, der Tausende von Todesopfern gefordert hat. Beide Länder beanspruchen seit ihrer Unabhängigkeit 1918 die Region Bergkarabach für sich. Eine Annäherung der Konfliktparteien scheint auch nach nunmehr 106 Jahren in weiter Ferne zu liegen.

 

Vor dem Dorf Jerasch in der Provinz Ararat und der Hauptstraße M2 zwischen Jerasch und Kerki wird vom Auswärtigen Amt gewarnt. Dabei gibt es – zumindest im September 2024 – keinerlei Kontrollen. Insbesondere Schwerlaster nutzen diese viel kürzere Strecke in die südöstlichen Provinzen Wajoz Dsor und Sjunik – die sich zwischen das aserbaidschanische Hauptland und seine Exklave Autonome Republik Nachitschewan zwängen. Da sich in Sjunik bei der Kleinstadt Agarak der einzige Grenzübergang Armeniens mit dem Iran befindet und die Grenzen zur Türkei und Aserbaidschan geschlossen sind, hat die Provinz für den Außenhandel Armeniens eine besondere Bedeutung.


Wein
 

Das Weingut Zorah nutzt Amphoren für die Weinlagerung – wie sie auch in der unweit gelegenen Höhle Areni-1 gefunden wurden.

Zorik und Oshin Gharibian von Zorah erobern das älteste Weinanbaugebiet der Welt zurück für herausragende Weine von heute.

 

Die in der Höhle Areni-1 gefundene älteste Weinpresse der Welt (etwa 3000 vor Christus) belegt die fast 6000-jährige Geschichte der Weinproduktion in Armenien. Die mit chemischen Untersuchungen festgestellten Spuren der Weinherstellung in der Höhle stammen aus der späten Kupferzeit, als die Höhle für Bestattungsrituale genutzt wurde und wohl auch Menschenopfer vollzogen wurden. Eine in der Höhle gefundene und mehr als 5.500 Jahre alte Fußbekleidung gilt als ältester Lederschuh der Welt und der 2010 entdeckte über 5.900 Jahre alte Frauenrock (3900 vor Christus) aus gewebtem Stroh ebenfalls als das bis dato älteste Exemplar.


Begegnungen
 
 

Eine kleine Truppe hat sich Anfang September 2024 aufgemacht, um in Armenien (wieder) Kolleginnen und Kollegen zu besuchen, etwas darüber zu erfahren, wie sie leben und arbeiten. Erstmals hatte die Typographische Gesellschaft München (tgm) im November 2009 eine ähnliche Reise unter der Leitung von Catherine Avak unternommen – unter anderem ist daraus, nach einem Empfang bei der damaligen Kultusministerin Hasmik Poghosyan, das Projekt GRANSHAN in heutiger Prägung entstanden.

Die Begegnungen, die Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen waren auch diesmal die entscheidende Grundlage, um etwas zu verstehen von den Herausforderungen und Chancen armenischen Designs … und Lebens. Einen supergroßen Dank an die TUMO-Studios, das Storaket Architectural Studio, die Zuck Independent Agency, das Priscart Design Studio und – hier im Bild – die Branding- und Verpackungsgestalter von Formascope: Der erste Gin der Welt mit Bergthymian aus dem armenischen Hochland namens OSKI übersetzt den vielschichtigen Inhalt in ein handgefertigtes Etikett.


Fundstück der Woche
 
 

YouTube A

 

Ob hier das respektheischende Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus wohl gilt? Armin Küpper schafft es mit seinen Pipeline-Sounds dem (Wider)Hall neue Bedeutung zu geben – und so das gerade eben Vergangene mit dem Morgen zu verbinden …


 

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In der 8daw-Ausgabe BETA #13 vom 24. Juli 2020 haben wir uns unter anderem mit dem Thema geschlechter­spezifische Schreib­weise beschäftigt. Im Ergebnis fanden wir die Empfehlung eines Lesers für uns am geeignetsten: »Der Mittel­punkt (MacOS: Shift+Alt+9; Windows: Alt+0183) wird eingesetzt wie der Asterisk *, stört jedoch deutlich weniger den Lese­fluss der Leser·innen, weil er nicht nach Fußnoten ruft und auch keine Text­lücken reißt wie der Gender_Gap. Im Hinblick auf Lesbarkeit und Typografie­qualität also eine bessere Alter­native, und inhaltlich – als Multiplikationszeichen verstanden – treffend. Oder?« Wir stellen unseren Autor·innen jedoch frei, ob sie den Mittel­punkt oder eine andere Form benutzen. Alle personen­bezogenen Bezeichnungen sind jedenfalls geschlechts­neutral zu verstehen.


 



Bildnachweis:

Fotografien von Pavlo und Boris Kochan außer TUMO Center in Yerevan und Gyumri.


Ausgabe: #135
Erschienen am: 23. September 2024 [KW39]
Thema: Armenien


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